MIBI-SZINTIGRAPHIE
Die MIBI-Szintigraphie (Methoxy-isobutyl-isomitril) ist eine besondere Form der Szintigraphie.
Sie ist ein hochsensitives Verfahren zur Dignitätsabklärung von Schilddrüsenknoten und ermöglicht den Ausschluss (oder die weitgehende Sicherung) eines Schilddrüsenmalignoms.
Die MIBI-Szintigraphie wird auch zur Abklärung eines Nebenschilddrüsenadenoms verwendet.
Bei einem unauffälligen Ergebnis der MIBI-Szintigraphie kann eine bösartige Erkrankung zu fast einhundert Prozent ausgeschlossen werden (Risiko der Bösartigkeit bei unter 1%).
Wenn sich ein Knoten in der MIBI-Szintigraphie allerdings als auffällig darstellt, steigt die Wahrscheinlichkeit für Bösartigkeit entsprechend der Datenlage auf ca. 15-20%, d.h. nur weil die MIBI-Szintigraphie ein positives Ergebnis liefert, ist der Knoten nicht automatisch als bösrtig einzustufen. Regelmäßige Kontrollen sind angebracht.
Die MIBI-Szintigraphie erfolgt in zwei Schritten:
Nach Injektion der Aktivität werden nach ca. 10-15 Minuten Aufnahmen der Schilddrüse durchgeführt.
Nach ca. 4 Stunden wird erneut eine Aufnahme durchgeführt, die durch ein SPECT ergänzt wird.
Eine MIBI-Szintigraphie ist u.a. zwingend erforderlich, wenn Sie sich mit dem neuartigen Verfahren der Echotherapie zur Behandlung von gutartigen Schilddrüsenknoten behandeln lassen möchten. Vor der Behandlung muss Malignität sicher ausgeschlossen werden.
- Auffällige, insbesondere "kalte" Knoten, deren Digniät schwer einzuschätzen ist
- Voruntersuchung zur Eignungsprüfung der Echotherapiebehandlung
- Beruhigung des Patienten und Entscheidungshilfe zur Therapieform
- Malignitätsausschluss